Armut ist nicht immer sichtbar, doch ist jeder vierte EU-Bürger von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht. Betroffene sind häufig bestrebt, aus Angst vor gesellschaftlicher Stigmatisierung, äußerlich die Normalität zu wahren. Was bleibt sind die Gefühle hinter den Gesichtern, gezeichnet durch Scham, Wut, Isolation, den Verlust der Würde oder der Hoffnung auf Gerechtigkeit.
Die fotografischen Inszenierungen gehen auf die Spurensuche des Nicht‐Greifbaren ‐ der Gefühle gesellschaftlich am Rande stehender Menschen. Nicht objektiv distanziert, sondern menschlich wird das Bildnis der Wohlhabenheit durch künstlerische Techniken irritiert und zu Metaphern der Gefühlswelten sozial schwacher Menschen.
FineArt-Print,
62 x 93 cm und 130 x 86,5 cm
Ausstellung „Road to Europe“ im Rahmen des
„6. EUROPÄISCHEN MONAT DER FOTOGRAFIE BERLIN 16. OKT – 16. NOV 2014“ am Potsdamer Platz.